Flughafen

Hat man ein gewisses Level erreicht, so bekommt man das Angebot einen Flughafen zu bauen. Beliefert man über diesen Flughafen andere Städte, bekommt man spezielle Gegenstände, die man wiederum benötigt um Stadtteile etwa im Paris-, London- oder Tokio-Style zu errichten. Dann können dort auch stadtspezifische Spezialbauten wie der Eifelturm oder der Big-Ben platziert werden.
Man wird zum Beispiel beauftragt bestimmte Gegenstände nach London zu liefern und bekommt dann dafür eine Teekanne. Hat man genügend Teekannen und werden beim Bau eines Lodon-Town-Gebietes solche verlangt, so kann man den Bau mit dem Einsatz einer solchen Teekanne zusammen mit anderen Gegenständen abschließen. Hier wird das Spiel das erste Mal müssig. Denn das Warten auf die Fertigstellung der benötigten Artikel kann sich ziehen genauso, wie das Eintreffen des nächsten Flugzeuges oder eines Auftrages, der wieder eine Teekanne als Belohnung bringt, wenn Man zur Erweiterung zum Beispiel 2 Teekannen benötigt. Zwischendurch können nämlich auch Telefonzellen oder Pickelhelme der Dank sein und so vergeht die Zeit. Vom Gegenwert, sprich der Bezahlung, die oft bei einem Zentel des üblichen Warenwertes auf dem Markt liegt, mal ganz abgesehen. Je weiter der Ausbau solcher Gebäude dann aber auch geht, um so mehr solcher spezieller Gegenstände werden verlangt und erster Frust macht sich breit. Man steigt im Level höher und höher und die Stadt wächst und wächst und bietet immer mehr Objekt an, die sie verschönern können, doch alles wird immer zäher. Ja, man denkt darüber nach, wie weiter. Masse oder Klasse. Denn hat man viele Einwohner, steigen die Steuereinnahmen. Ist die Stadt schön, hat man weniger Einwohner und ergo auch weniger von der Gesamtentwicklung, denn Schönheit bringt keine wirklichen Vorteile für den Spieler. Schade. Klassenziel verfehlt.

Herausforderungen

Im weiteren Verlauf des Spiels stößt man auf immer mehr Neuheiten, die den Spieler neugierig machen, so wie es sein soll.
Die Stadt wächst durchaus schnell und damit steigt man von Level zu Level. Und mit jedem Level werden neue Dinge freigeschaltet. Neue Fabriken neue Einkaufsmöglichkeiten für die SimCity-Bewohner und neue Handelsmöglichkeiten. All diese Dinge müssen finanziert werden oder anders ausgedrückt gekauft. Bezahlt wird in SimCity mit Simoleons. Das ist die Softwärung, denn SimCity hat neben jener auch noch eine harte Währung, nämlich SimCash. SimCash bekommt man zufällig, wenn man Werbung schaut, Sprechblasen in Nachbarstädten öffnet, an Wettbewerben teilnimmt oder eben gegen Bares. Anders ist nicht ranzukommen. SimCash wird aber gebraucht, wenn man nicht genügend Baterien, Einweghandschuhe, Trigger besitzt um Katastrophen auszulösen, wenn das eine Aufgabe im Bürgemeisterwettbewerb ist, um nur einen möglichen Fall zu nennen. Dann soll der Spieler sie kaufen gegen echtes Geld. Und weil keiner das wirklich will, bedienen sich die Macher ein paar Tricks. In der Handelszentrale angebotene Waren werden so gefiltert, dass nur nach langem Suchen das erscheint, was man sucht. Überhaupt ist Warten eine der Hauptnebentätigkeiten des Spielers. Warten auf ein Schiff, warten auf ein Flugzeug, warten auf Kaffee. Ganze 5 CimCity-Tage für letzteren, denn ein solcher dauert in SimCity ganze 10 Minuten der realen Zeit. Was der Spieler also unbedingt mitbringen muss, ist Geduld. Zwar kann man die Produktionszeit der Geschäfte beschleunigen aber die Zeitersparnis ist nur marginal. Überhaupt ist es verwunderlich, dass in Verkaufseinrichtungen etwas produziert wird. In einer Industriegesellschaft, die SimCity schon mit seinen Gäuden verkörpern will, wird auf Masse gesetzt und in Fabriken oder Handwerksbetrieben wird produziert. In Fastfood-Restaurants wird verkauft. Aber nicht nur dass kommt dem Spieler beizeiten komisch vor, sonder auch die Tatsache, dass nicht wirklich sinnvoll produziert wird. So benötigt man für jeden einzelnen Hamburger einen eigenen Grill, für jeden Anzug ein eigenes Maßband usw. McDonalds wäre längst pleite, produzierten sie auf so unsinnige Weise. Alles nur um die Produkte kostbar zu machen und einen Preis von 3.620,- Simoleons für einen solchen Hamburger zu rechtfertigen. "Natürlich sind damit Produktionseinheiten gemeint", könnte man wohlwollend einräumen. Warum man aber als Käufer eines Hamburgers einen Grill, sein eigenes Fleisch und auch noch Brot mitbringen muss, erschließt sich dem Spieler dennoch nicht. Dasselbe gilt für den Kauf von Schränken, Smoothies, Eis, Donuts, ja allem, was man erwerben will. Sprechblasen wie "Ich benötige als Anwalt einen Anzug, also ab in die Geschäfte..." verlieren ihren Sinn, denn "der wird sich wundern" schießt einem sofort durch den Kopf. Dazu braucht er nämlich, wie schon oben erwähnt neben dem Maßband auch noch Stoff und Kleber. Dann braucht er nur noch ca. 16 Tage (SimCity-Zeit) zu warten und dann bekommt er seinen Anzug zu einem Preis von gerade einmmal 1.170,- Simoleons. Preiswert für ein maßgeschneidertes Stück aus edlem Tuch, aus dem auch Mehlbeutel hergestellt werden, im Vergleich zu Eßbarem. Für eine Pizza oder ein Stück Käsetorte muss man da schon tiefer in die Tasche greifen. Doch die Stadt wächst und das Spiel hat noch einige Überraschungen.

1 2